Reparatur und Grundüberholung einer Ask 13

In diesem Zustand wurde das Flugzeug gekauft. Es war bei der Landung verunglückt, eine Tragfläche gebrochen, der Rumpf vorne eingedrückt. Zum Glück kam niemand zu Schaden, auch die Cockpithaube war noch unversehrt.
Hier die beschädigte Tragfläche, einige hundert Arbeitsstunden standen uns bevor. Dieses Projekt lief neben der normalen Werkstattarbeit ab und dauerte deshalb auch mehr als drei Jahre.
Zuerst wurde der Rumpf aus Stahlrohr von allen Anbauteilen und der Außenhaut befreit.
Das Rumpfgerüst wird geradegezogen und einige Rohre neu verschweißt. Das ist allerdings eine Arbeit für Profis mit einer speziellen Berechtigung.
Auch die Passform der Haube muß kontrolliert werden.
Das gerichtete Rumpfgerüst ging dann erstmal zum Sandstrahlen und Lackieren zu einem Fachbetrieb.
Für die Tragfläche wurde eine Helling gebaut und ausgerichtet. Hier sieht man den Holm, das eigentlich tragende Teil, welches zuerst repariert werden mußte. Dazu wurden auch einige Rippen entfernt.
Hier sind die Rippen der Torsionsnase wieder aufgesetzt und müssen eingestrakt werden.
Zur Beplankung wird Flugzeugsperrholz aus Finnland genässt und in Form gebogen,
danach geschäftet und verleimt.
Hier werden die Rippen zum Querruderhilfsholm montiert.
So langsam fügt es sich, auch am Klappenkasten mußte überarbeitet werden, hier war Feuchtigkeit eingedrungen.
Die Holzreparaturen sind beendet.
Alter Klebelack wird entfernt zur Vorbereitung der Bespannung.
Statt Flächensporn werden neue Rädchen angefertigt und am GfK-Flächenendstück befestigt.
Die Bespannung ist drauf….
und gespannt.
Grundieren, danach viel schleifen…
und lackieren.
Weiter gehts mit dem Rumpf. Formleisten ausrichten und montieren, Rumpfrücken neu vernieten.
Seitenruderpedale sind montiert,
und nach und nach alle Steuerelemente.
Hier werden die Rumpf-Flächenübergänge angepasst.
Endlich wieder als Flugzeug zu erkennen!
Hier ist die Bespannung schon wieder drauf, zu erkennen auch der Cockpitboden aus Sandwichbauteilen.
Gedreht werden muß der Rumpf häufiger, aber mit genügend Händen kein Problem. Hier ist auch der Porenfüller aus dem System Eichelsdörfer auf der Bespannung in rot gut zu erkennen. Er sorgt für die Lackierbarkeit des Gewebes und ersetzt den früher verwendeten Spannlack.
Grundierfüller in silber…
Epoxyfüller für die Holzoberflächen.
Hier ist der Decklack schon trocken und die Zierstreifen werden aufgebracht.
Jetzt gehts ans Cockpit, neue Instrumentenbretter werden gefertigt…
und verkabelt.
Noch „eben schnell“ die Ruder einstellen, fertig.
Sie fliegt wieder!!!